Rund um Öschingen (Tour 2)

Region:
Schwäbische Alb
Kreis:
Tübingen
Topografische Karte:
(Maßstab 1:50.000)
L 7520 Reutlingen
Streckenlänge (ca.):
4,0 km (Rundweg)
Wegzustand/-profil:
asphaltiert
Anfahrt PKW: Von Reutlingen über die L 383 über Gönningen nach Öschingen.
Einkehrmöglichkeit:   Sportheim Öschingen geöffnet werktags ab 17 Uhr; Tel. 0 74 73/65 28
Zuletzt aktualisiert:
2001

Öschingen wurde erstmals um 1100 in einer Urkunde des Klosters Hirsau als „Eskingen“ erwähnt. Der Ort hatte mehrere Herren, so die Stöffeln, die Zollern, bis der Ort im Jahre 1495 zu Württemberg kam. 1539 gehörte Öschingen zu den ersten Dörfern in Württemberg, die eine deutsche Schule hatten. Öschingen selbst hatte vorwiegend ländlichen Charakter und manche Mißernte war auch ausschlaggebend, dass viele Bürger vor allen Dingen nach Amerika auswanderten. Nach der ersten Industrieansiedlung 1911 kam immer mehr der wirtschaftliche Aufschwung, der sich – unterbrochen durch die beiden Weltkriege – nach und nach fortsetzte. Seit Dezember 1971 ist Öschingen ein Stadtteil der Stadt Mössingen und hat derzeit ca. 2.500 Einwohner.

Der Roßberg ist ein Rundberg inmitten einer großen Hochebene, die vorwiegend als Schafweide dient. Auf dem 869 m hohen Roßberg hat der Schwäbische Albverein ein Wanderheim mit einem Aussichtsturm erbaut. Die (außer dienstags) täglich geöffnete Gaststätte ist über eine asphaltierte Fahrstraße zu erreichen.

Der Filsenberg ist eine sehr weiträumige Hochfläche mit sehr vielen seltenen geschützten Pflanzen. Nach der Auffahrt über einen Schotterweg bietet sich für den Wanderer und Naturfreund eine Fülle von Erlebnissen. Der inmitten liegende Kegel, der 797 m hohe Maisenbühl mit seinen Magerwiesen, überragt die ganze Hochfläche.

Der Bolberg ist der höchste Berg der näheren Umgebung. Auf dem kleinen 881 m hohen Plateau steht eine – vom Schwäbischen Albverein erbaute – Schutzhütte. Von hier aus bietet sich ein herrlicher Ausblick bis in den Schwarzwald.

Die große ebene Hochfläche auf dem rund 820 m hohen Farrenberg ist ein ideales Segelfluggelände, das über eine steile, asphaltierte Straße zu erreichen ist.

Die Burg First auf dem Firstbuckel wurde im Jahr 1756 für 9.000 Gulden von Öschingen gekauft. Tiefe Gräben zeugen heute noch von dieser Festung. Der silberne Sparren aus dem Wappen der Herren First ist heute Teil des Öschinger Wappens.

Das 1933/34 in Eigenleistung erbaute Waldfreibad ist heute – nach grundlegender Renovierung – in den Sommermonaten wegen seiner idyllischen, ruhigen Lage gut besucht. Das Bad ist beheizt und über gute, asphaltierte Straßen zu erreichen.

Die Tour:
Vom Parkplatz an der Friedhofsmauer Richtung Kirche zum Finkenweg und weiter zum Schwalbenweg. Am Fasanenweg rechts weiter bis zur Gustav-Schöller-Straße. Diese entlang bis zur Landhaussiedlung. Am Schild "Ortschaftsende" rechts zum Freibad. Das ruhig gelegende Waldfreibad mit Kiosk ist in den Sommermonaten geöffnet. Bis zum Waldfreibad geht es ohne nennenswerte Höhenunterschiede.
Von Freibad entweder auf dem gleichen Weg zurück oder weiter zum Sportheim und Schützenhaus. Richtung Öschingen (nach 600 m Abzweigung zum Filsenberg, jedoch weiter nach Öschingen), an der Bankgruppe Wolfshecke weiter zum Ausgangspunkt Friedhofsparkplatz. Vom Freibad über Sportheim und Schützenhaus führt der Weg ohne Gehweg mit leichten Steigungen und Gefälle.

Hinweis:
Auf allen Wegen dieser Tour ist das Fahren mit einem Begleitfahrzeug möglich.


Beitrag:

Eugen Egerter, Schwäbischer Albverein, Ortsgruppe Öschingen
Willi Rudolf, LeoBa Leben ohne Barrieren GmbH, Mössingen

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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